Alstom verkauft mit GE gemeinsam geführte Energiefirmen

© ALSTOM TRANSPORT DESIGN&STYLING

Der französische Bahnindustriekonzern Alstom bereitet sich auf die Fusion mit Siemens vor. Mehrere milliardenschwere Firmen, die Alstom gemeinsam mit dem amerikanischen Elektrokonzern GE führt, sollen abgestoßen werden.

Der französische Zughersteller Alstom will sich vor der Allianz mit Siemens von Anteilen an mehreren Gemeinschaftsunternehmen mit General Electric (GE) trennen. "Es ist richtig, dass die alten Energie-Aktivitäten von Alstom keinen Platz in diesem Geschäft haben", sagte Alstom-Chef Henri Poupart-Lafarge vor Abgeordneten in Paris.

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In Frankfurt demonstrieren Hunderte gegen GE-Kahlschlag –
und im Aargau?

Mehrere hundert Beschäftigte des US-Industriekonzerns General Electric (GE) haben in Frankfurt für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze und für ergebnisoffene und faire Verhandlungen demonstriert. Im Kanton Aargau hingegen, wo ebenfalls 1400 Menschen ihre Stelle verlieren, gibt es bislang keine Pläne für ähnliche Protestaktionen.

In Frankfurt hatte die Gewerkschaft zu der Kundgebung aufgerufen. „Alternativen zum Arbeitsplatzabbau müssen ernsthaft geprüft werden”, erklärte der Gesamtbetriebsratschef der GE-Sparte Power Conversion, Martin Ruess.

General Electric hatte vor einer Woche angekündigt, weltweit rund 12'000 Stellen in der Kraftwerksparte abzubauen. Davon entfallen auf Deutschland 1600 Streichungen. Die Fertigungen von GE Power Conversion in Berlin und von GE Grid Solutions in Mönchengladbach sollen ganz geschlossen werden.

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Logo IGM MannheimDemo vor der GE-Konzernzentrale

Kein Personalabbau bei General Electric (GE) - für eine nachhaltige Investitionsstrategie in Deutschland - Demo und Kundgebung von über 400 Beschäftigten vor der GE-Konzernzentrale in Frankfurt a.M.

Über 400 Beschäftigte von General Electric (GE) haben am Freitag vor der Konzernzentrale in Frankfurt für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze protestiert. 1.600 Arbeitsplätze will GE Deutschland in der Kraftwerkssparte an den Standorten Mannheim, Stuttgart, Berlin, Mönchengladbach und Kassel streichen. Die Pläne beinhalten die Schließung der Fertigung von GE Power Conversion in Berlin und von GE Grid in Mönchengladbach.

Demo vor der GE-KonzernzentraleDie Betriebsräte und die IG Metall fordern von GE eine nachhaltige Investitionsstrategie sowie ein Konzept zur Sicherung der Standorte und der Beschäftigung. "Die Milliardengewinne von GE dürfen nicht ausschließlich an die Aktionäre ausgeschüttet werden. GE braucht stattdessen nachhaltige Investitionen für die großen industriellen Aufgaben wie dezentrale Energieerzeugung, Digitalisierung, intelligenten Energietransport oder Produktion erneuerbarer Energien", sagte Marco Sprengler, Stellv. Aufsichtsratsvorsitzender der GE Deutschland Holding GmbH und Geschäftsführer der IG Metall Freiburg.

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Kundgebung der IG Metall gegen Massentlassungen und Werksschließungen des GE-Konzerns

Logo freie-radios.net11.12.2017 / 22:35 grenzenlos Reinhard, bermuda.funk - Freies Radio Rhein-Neckar

kommentar [freie-radios.net]
zu den reden der protestkundgebung - vertreter der ig metall und linke deuten an daß, demokratie im betrieb anders geht - sozialisten und kommunisten wissen daß produktion ohne privateigentum und ausbeutung möglich - auch wenn bei soz aufbauversuchen einiges dabei nicht so wie gedacht umgesetzt - spd vertreter aus dem landtag macht grimmiges gesicht zu vorwürfen der betriebsrats vorsitzenden an die konzernherren - war echt - und jetzt was tun ? ...

Audio 22:39 min,
mp3, 89 kbit/s, Mono (44100 kHz)
vom 11.12.2017 / 15:25

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SWR vom 11. 12. 2017

Sendung 19:30 Uhr

Kahlschlag bei GE – Proteste gegen Stellenabbau

Es war ein Donnerschlag – eine Hiobsbotschaft für die Mitarbeiter von General Electric in Mannheim.
Vergangene Woche hatte der US-Konzern ja angekündigt bundesweit 1.600 Stellen abzubauen.
Nun ist klar: Rund 600 davon sollen in Mannheim wegfallen – damit würden ganze 100 Arbeitsplätze übrig bleiben. De facto bedeutet das, das Ende des Standorts Mannheim. Aber auch, wenn die Situation hoffnungslos erscheint, geben die Mannheimer Beschäftigten nicht auf – zumindest nicht kampflos.

RNF home vom 11. 12. 2017

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Logo IGM MannheimProtest gegen GE: Es reicht!

Kundgebung gegen die Zerschlagung des Mannheimer General Electric-Standorts - Breite Solidarität vieler Menschen aus Mannheim und der Region - IG Metall: Wir brauchen gesellschaftiche Antworten

Heute Mittag haben etwa 400 Menschen am Tor 6 bei General Electric in Mannheim-Käfertal gegen die Zerschlagung des traditionsreichen Mannheimer Industrieunternehmens demonstriert.

Die Betriebsversammlung am Vormittag war unterbrochen worden und die Kolleginnen und Kollegen waren zur Kundgebung der IG Metall Mannheim ans Tor gekommen.

Viele Menschen aus anderen Betrieben, Gewerkschaften, Kirchen und Verbänden sowie viele Bürgerinnen und Bürger unterstützten den Protest.

Über die Solidaritätsbotschaften von Andreas Stoch von der SPD-Landtagsfraktion, Roland Schuster von der Partei die LINKE sowie der Siemens-Kollegen des ebenso von Zerschlagung betroffenen Standorts Offenbach freuten sich die Kundgebungsteilnehmerinnen und -teilnehmer sehr.

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Wut und Frust: Was Mitarbeiter zum GE-Kahlschlag in Baden sagen

von Carla Stampfli und Frederic Härri — Schweiz am Wochenende

1400 Stellen will General Electric (GE) in der Schweiz abbauen. 250 in Birr, 50 in Oberentfelden – und 1100 in Baden. Das gab der amerikanische Konzern am Donnerstag bekannt. Darunter leiden nicht nur die Mitarbeiter, sondern auch das Gewerbe und Hoteliers.

«Es ist kaum in Worte zu fassen, wie dieses amerikanische Management mit ihren Mitarbeitenden und deren Familien umspringt», lässt Thomas Bauer, Präsident der Personalvertretung GE (Switzerland) GmbH, in einer Stellungnahme verlauten. Wie beurteilen GE-Mitarbeitende in Baden zwei Tage nach der Hiobsbotschaft die Situation? Welche Auswirkungen hat der Abbau auf Hotels und Gewerbe?

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1400 Stellen werden gestrichen

Massenentlassung bei General Electric Schweiz

Fr 08.12.2017 - 15:53 Uhr | Aktualisiert 08.12.2017 - 15:53
von Fabian Pöschl

Der US-Konzern General Electric hat einen weiteren massiven Stellenabbau in der Schweiz angekündigt. Die Unia kritisiert den Restrukturierungsplan des Unternehmens als völlig unausgegoren.

(Source: Pixabay / geralt / CC0 Creative Commons)

Wie Ende Oktober angekündigt, hat der US-Konzern General Electric (GE) einen massiven Stellenabbau in der Schweiz beschlossen. 1400 Menschen verlieren ihren Job, wie die Handelszeitung berichtet, davon 1100 am Schweizer Hauptsitz von GE in Baden. Welche Abteilungen und welche Mitarbeiter betroffen sind, ist unklar. Anfragen wollte GE laut Handelszeitung nicht beantworten. Insgesamt wolle GE europaweit rund 4500 Stellen streichen.

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Mannheimer GE-Werk vor dem Aus

Trauer, Fassungslosigkeit und Wut bei den Mitarbeitern von General Electric in Mannheim: Der US-Industriekonzern macht den Standort laut IG Metall faktisch dicht. Die meisten der 750 Mitarbeiter verlieren dann wohl ihren Arbeitsplatz.

 SWR 2017 12 07

General Electric baut massiv Stellen ab

Paukenschlag ausgerechnet kurz vor Weihnachten: Der US-Konzern hat am Donnerstag alle 10.000 Mitarbeiter in Deutschland gleichzeitig über die Pläne zur Neuausrichtung des Konzerns informiert. Danach verlieren rund 1.600 GE-Mitarbeiter an fünf Standorten in Deutschland ihren Arbeitsplatz.

logo produktionEnergiegeschäft

Kürzungen: GE Power will in Europa 4.500 Stellen abbauen

Stefan Weinzierl

Der US-Industriekonzern General Electric setzt in Europa offenbar den Rotstift an. Wie die französische Tageszeitung Les Echos berichtet, will GE in dem im Jahr 2015 von Alstom übernommenen Energiegeschäft 4.500 Stellen streichen.

GE soll diese Pläne kürzlich den Gewerkschaften präsentiert haben. Von den Stellenstreichungen betroffen wären Deutschland, die Schweiz und Großbritannien. Alstoms Heimat Frankreich soll dem Bericht zufolge hingegen von den Kürzungsplänen verschont bleiben.

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Stellenabbau bei General Electric: Entscheid «in den nächsten Tagen»

von Andreas Schaffner

Mehrmals soll in den vergangenen Wochen die Information über den Stellenabbau in den Werken des US-Industriegiganten General Electric (GE) in der Schweiz verschoben worden sein. Wie aus gut informierten Kreisen zu hören war, wird es jedoch «in den nächsten Tagen» so weit sein.

Die komplexe Struktur von GE in Europa mit verschiedenen Ländergesellschaften und den jeweiligen gewerkschaftlichen und politischen Einflussnahmen führte zu Verzögerungen. Die Hoffnung bleibt, dass der anfänglich befürchtete Kahlschlag geringer ausfällt und sich die Argumente des Schweizer Wirtschaftsministers Johann Schneider-Ammann gegenüber denjenigen der französischen Regierung durchgesetzt haben. Letztere soll auf der Standortgarantie gepocht haben, heisst es. Auch Schneider-Ammann sowie Arbeitgeberpräsident Valentin Vogt sind Mitte Oktober in die USA geflogen, um mit der GE-Konzernspitze zu sprechen. Dabei wurden die Vorteile des Industriestandorts sowie des liberalen Arbeitsmarkts hervorgestrichen.

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Logo WirtschaftswocheFranzösische Gewerkschafter fürchten um Jobs

Die geplante Zugallianz von Siemens und Alstom hat am Donnerstag für Proteste in Frankreich gesorgt. Gewerkschafter fürchten einen Stellenabbau. Sie sehen auch den französischen Staat in der Pflicht.

Paris. Aus Sorge vor Jobverlusten bei der Zugallianz von Siemens und Alstom haben französische Gewerkschafter in Paris demonstriert. Schätzungsweise zwischen 100 und 200 Menschen versammelten sich am Donnerstag vor dem französischen Wirtschaftsministerium. Der für Alstom zuständige Gewerkschafter Claude Mandart von der CFE-CGC sagte, der französische Staat solle sich für härtere Garantien zum Erhalt der Beschäftigung einsetzen.

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Logo IGM MannheimGE - unser Kampf - wie weiter?

Konferenzmaterial zur Konferenz vom 18.11.2017 zum Nachlesen - Strategie und Philosophie des internationalen Konzerns im Fokus

Welche Strategie und Philosophie liegt dem GE-Konzern zugrunde?

Diese Leitfragen möchte die vorliegende Präsentation beantworten helfen. Sie wurde auf der GE-Konferenz der IG Metall Mannheim und des Überbetrieblichen Solidaritätskomitees vorgestellt und kann hier für alle Interessierten zum Nachlesen heruntergeladen werden

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General Electric: Der Chef setzt sich beim Personal in die Nesseln – und entschuldigt sich

von Niklaus Vontobel — Schweiz am Wochenende

Während Mitarbeiter um ihren Job bangen, erlaubt sich die Führungsriege von General Electric an einem Informationsanlass ein paar Spässchen. Konkrete Aussagen dazu, wie GE aus der Krise finden will, gab es aber keine.

Im US-Konzern General Electric geht die Angst um. Das Geschäft mit konventionellen Kraftwerken ist eingebrochen. Konkurrent Siemens hat bereits reagiert und gab diese Woche bekannt: von total 16 000 Arbeitskräften werden in dieser Sparte ganze 6100 gestrichen. Nun fürchten die GE-Mitarbeiter einen ähnlichen Kahlschlag in der GE-Kraftwerks-Sparte…

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GE - unser Kampf - wie weiter?

18. 11. 2017 Konferenz der IG Metall MannheimKonferenz der IG Metall Mannheim und des Überbetrieblichen Solidaritätskomitees – Zerschlagung des Mannheimer Standorts im Fokus – Diskussion über Strategien und Leitlinien künftigen Handels

Die Übernahme des Energiesektors von Alstom durch den GE-Konzern jährt sich in diesem November zum zweiten Mal. Der damit verbundene massive Arbeitsplatzabbau mitsamt der Zerschlagung des Mannheimer Standorts in Käfertal fand in diesem Jahr statt bzw. wird gerade umgesetzt. Dramatische Entwicklungen liegen hinter den Beschäftigten, den Arbeitnehmervertreterinnen und -vertretern und der IG Metall Mannheim. Der Einschnitt in die Industrie in der Rhein-Neckar-Region wie für die gewerkschaftliche wie politische Landschaft ist heftig wie historisch zugleich und in allen Auswirkungen noch nicht zu bemessen…

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Ganzes Arbeitsleben fürs gleiche Unternehmen gearbeitet: «Da wird rücksichtslos verkauft und verschoben»

von Katja Schlegel

Bei den Aargauer Mitarbeitenden von General Electric herrscht nicht zum ersten Mal Krisenstimmung. Ein pensionierter Angestellter erinnert sich an frühere Firmenverkäufe und Entlassungen.

Fünf Arbeitskittel hatte Otto Gutscher (76) in seinem Schrank hängen. Fünf Arbeitskittel für ein Arbeitsleben, jeder Kittel mit einem anderen aufgestickten Logo. Fünf Mutterhäuser, fünf Arbeitgeber. Gearbeitet aber hat Gutscher immer in der gleichen Firma.

Als Otto Gutscher an seinem ersten Arbeitstag als Stift im Sommer 1958 mit dem Velo von Suhr nach Aarau radelte, gehörte das Unternehmen der Sprecher+Schuh AG. Als er 47 Jahre später am Betriebsfest zu Weihnachten 2005 am Standort Oberentfelden seinen Abschied feierte, hatte die französische Alstom den Bereich eben an das ebenfalls französische Energietechnik-Unternehmen Areva verkauft. Heute gehört der Standort dem amerikanischen Konzern General Electric (GE). Noch. Denn die Investorenkonferenz vom Montag verdeutlichte, was schon Ende Oktober für Aufregung gesorgt hatte: General Electric könnte in der Schweiz um die 1300 Stellen streichen.

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logo netzwocheGeneral Electric entlässt erneut Mitarbeiter in der Schweiz

von Corina Mühle

General Electric streicht voraussichtlich 1300 Stellen in der Schweiz. Vom Stellenabbau sind die Standorte Baden, Birr und Oberentfelden betroffen.

Der US-amerikanische Konzern General Electric, kurz GE, wird laut Aargauer Zeitung 1300 Mitarbeiter in der Schweiz entlassen. Die Standorte Baden, Birr und Oberentfelden im Kanton Aargau seien vom Stellenabbau betroffen.

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logo aargauer zeitungJob-Angst im Aargau: 1300 Stellen bei General Electric auf der Kippe

von Niklaus Vontobel — Nordwestschweiz

Der US-Konzern General Electric plant in der Schweiz die dritte Abbaurunde. Es droht ein Abbau von 1300 Jobs. Der Chef von GE, John Flannery, nennt die eigenen Resultate des dritten Quartals «schrecklich».

Der amerikanische Industriekonzern General Electric – kurz GE – plant einen grossen Stellenabbau in der Schweiz. Wie die «Nordwestschweiz» aus internen Quellen erfahren hat, könnten über tausend Arbeitsplätze gestrichen werden. Von den Abbauplänen betroffen sind die Standorte in Baden, Birr und Oberentfelden.

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Titelbild: Tagung in Mannheim Warum Betriebsräte sich "im Visier" sehen

Tagung in Mannheim

Warum Betriebsräte sich "im Visier" sehen

Immer aggressiver und gezielter gehen Arbeitgeber gegen Betriebsräte vor - das beklagen IG Metall und Gewerkschaftsbund auf einer Tagung in Mannheim. Die Rede ist unter anderem von speziell angeheuerten Anwaltskanzleien, die unliebsame Arbeitnehmervertreter aus den Betrieben herausmobben sollen.

Stand: 14.10.2017, 19.55 Uhr 2:00 min | SWR Fernsehen BW

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Pressemitteilung (mit der Bitte um Bekanntmachung und Berichterstattung):

4. bundesweite „Konferenz Betriebsräte im Visier” fordert konsequente Bekämpfung von BR- Mobbing

Sehr geehrte Damen und Herren,

am Samstag, 14. 10. 2017, fand im Mannheimer Gewerkschaftshaus die 4. bundesweite Tagung „Betriebsräte im Visier - Bossing, Mobbing & Co.” statt. Über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus verschiedenen Branchen hatten sich für diesen Kongress angemeldet.

Anwesende Betriebsratsmitglieder aus verschiedenen Betrieben und Branchen berichteten über ihre schockierenden Erfahrungen. Diese belegen die weiter gewachsene Aggressivität gegenüber gewerkschaftlich aktiven Mitgliedern von Interessenvertretungen.

Mit sogenannten Verdachtskündigungen, mit Bespitzelung und Zersetzung des beruflichen und privaten Umfeldes wird gegen engagierte Betriebsräte vorgegangen. In der Folge kommt es bei Betroffenen zu schweren depressiven Erkrankungen und sogar zu Selbstmordversuchen. Nicht zuletzt entstehen existenzbedrohende finanzielle und familiäre Probleme.

Diese skandalösen Rechtsbrüche haben Unternehmensleitungen und ihre Helferhelfer in spezialisierten Anwaltskanzleien, Beratungsfirmen und Detekteien zu verantworten.

Gemeinsam gegen BR-Mobbing

Vierte bundesweite Konferenz im Gewerkschaftshaus Mannheim gegen Betriebsrats-Mobbing gibt Platz für Austausch von Erfahrungen und Unterstützungsmöglichkeiten - Konzeption wirksamer Gegenstrategien

Am Samstag, den 14.10.2017, fand die 4. bundesweite Konferenz gegen BR-Mobbing, Bossing und Co. im Otto-Brenner-Saal des Gewerkschaftshauses Mannheim statt.

Mit den bundesweiten Konferenzen "Betriebsräte im Visier" leisten wir seit 2014 Beiträge zur Analyse der Bekämpfung von Betriebsräten. Die gut besuchte Konferenz bot Platz für den Erfahrungsaustausch betroffener Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Branchen und Betrieben.

Gewerkschaft: Mobbing von Betriebsräten

Bundesweite Tagung „Betriebsräte im Visier“ am Samstag in Mannheim

Mannheim. Mit dem Thema Mobbing von Betriebsräten beschäftigt sich am Samstag, 14. Oktober, 13 bis 19 Uhr, eine Konferenz im Mannheimer Gewerkschaftshaus, Hans-Böckler-Straße 1.

„Betriebsräte im Visier – Bossing, Mobbing & Co.“ heißt die Veranstaltung. Wolfgang Alles vom Komitee „Solidarität gegen BR-Mobbing!“ sagt, dass in einigen Unternehmen nach wie vor die Wahl von Betriebs- und Personalräten entweder be- oder ganz verhindert werde. „Zunehmend werden Betriebsratsgremien bei der Umsetzung ihres gesetzlichen Auftrags blockiert“, ergänzt er. Und wenn es einen Betriebsrat im Unternehmen gibt, würden dessen Mitglieder, sowie Gewerkschaftssympathisanten teilweise gemobbt. Alles spricht von „Bespitzelung“ und „Verdachtskündigungen“. Die vierte Konferenz „Betriebsräte im Visier“ findet mit dem Schwerpunkt politische und juristische Verteidigung gegen solche Angriffe statt. Zwischen den Vorträgen gibt es Diskussionsrunden sowie die Möglichkeit des Austauschs. rxs

Infos unter www.gegen-br-mobbing.de.

Pressemitteilung (mit der Bitte um Bekanntmachung und Berichterstattung):

Titel: FaltblattBundesweite Konferenz
„Betriebsräte im Visier –
Bossing, Mobbing & Co.”
am 14.10.2017 in Mannheim

Sehr geehrte Damen und Herren,

am kommenden Samstag, dem 14. 10. 2017, findet im Mannheimer Gewerkschaftshaus die 4. bundesweite Tagung „Betriebsräte im Visier - Bossing, Mobbing & Co.” statt.

Nach wie vor wird die Wahl von Betriebs- oder Personalräten be- oder gar verhindert. Zunehmend werden bestehende Betriebsratsgremien bei der Umsetzung ihres gesetzlichen Auftrags blockiert.

Und noch schlimmer: Nach wie vor werden aktive Betriebsräte und Gewerkschaftsmitglieder gemobbt. Sogenannte Verdachtskündigungen werden gegen die Betroffenen ausgesprochen. Es findet die Bespitzelung ihres beruflichen und privaten Umfeldes statt. Ihre berufliche und ihre finanzielle Existenz wird zerstört. Ihr familiäres Umfeld wird zersetzt. Oft erkranken die Betroffenen daraufhin und leiden an schweren Depressionen.

logo rheinpfalzNoch keine Investoren in Sicht

Management-Buy-out-Pläne für GE-Standort Mannheim vom Tisch –
Dritte Transfergesellschaft startet 2018

Von Klaus Hofter

Mannheim. Um Investoren für den GE-Kraftwerksstandort Mannheim zu finden, will die IG Metall weiter alle Hebel in Bewegung setzen. Nach der Absage eines Konsortiums Ende 2016 hat sich bislang kein weiterer Interessent gefunden. Den Arbeitnehmervertretern läuft aber die Zeit davon. Ende Dezember soll die Produktion in Mannheim auslaufen.

Die einst dort Beschäftigten haben dann die Chance, in eine weitere Transfergesellschaft zu wechseln, um sich dort weiter zu qualifizieren und einen neuen Arbeitsplatz zu erhalten. Wegen der bislang erfolglosen Suche nach einem Investor hätten sich bereits viele Mitarbeiter entschieden, in eine Transfergesellschaft zu wechseln, teilte Klaus Stein, Chef der IG Metall in Mannheim, auf Anfrage mit...

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LOGO MMWirtschaft: General Electric Verlagerung

GE zieht Stellen aus der Pfalz ab

Frankenthal. Die Frankenthaler GE Jenbacher, ein Tochterunternehmen des US-Konzerns General Electric (GE), will die Buchhaltung sowie das Finanz- und Rechnungswesen von der Pfalz in die ungarische Hauptstadt Budapest verlagern. Von den rund 200 Mitarbeitern am Standort sind nach Angaben von Günter Hoetzl, Chef der IG Metall Ludwigshafen-Frankenthal, knapp ein Dutzend Mitarbeiter betroffen.

"Die Geschäfte bei Jenbacher gehen sehr gut, daran liegt es nicht", sagte er dieser Zeitung. Dahinter stecke eine Strategie der Konzernzentrale in den USA. In Frankenthal werde versucht, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden, "ob das ausreicht, weiß ich nicht", so Hoetzl.

Nach Angaben eines GE-Unternehmenssprechers habe es zu den Plänen bereits Gespräche mit dem Wirtschaftsausschuss gegeben. Der Ausschuss ist ein Gremium, in dem Arbeitnehmervertreter über wirtschaftliche Angelegenheiten informiert werden. Ein Sozialplan sei nicht vorgesehen, sagte der Sprecher. Überdies sei das Unternehmen bemüht, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden. Eine Entscheidung sei noch nicht getroffen. Die interne Jobbörse bei GE führe zahlreiche offene Stellen. Das Unternehmen hat nach Angaben des Sprechers bereits im Frühjahr die Mitarbeiter an betroffenen Standorten über Pläne zur Auslagerung der Abteilungen Buchhaltung und Finanzen nach Ungarn informiert. In Ungarn, so ist aus Mitarbeiterkreisen in Frankenthal zu hören, tue sich GE derzeit schwer geeignetes Personal zu finden. Die neuen Mitarbeiter in Budapest sollen dann aber in Frankenthal eingearbeitet werden.

GE Jenbacher meldete Ende vergangenen Jahres einen Großauftrag der Mannheimer MVV Energie und ihrer Beteiligung, der Stadtwerke in Kiel. GE Jenbacher liefert 20 Gasmotoren für ein Kraftwerk. Es handelt sich um einen der größten Aufträge der Unternehmensgeschichte, wie GE Jenbacher damals in einer Pressemitteilung schrieb. (mir)

© Mannheimer Morgen

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Elektronikkonzern ABB

Schweizer verhandeln wieder über Kauf von GE-Sparte

Der Schweizer Elektronikkonzern ABB verhandelt laut Insidern wieder mit General Electrics über eine Übernahme. Ob es zum Geschäft kommt, bleibt aber weiter unklar. Zu unterschiedlich waren die Vorstellungen zuletzt.

New YorkDer Schweizer Elektrotechnikkonzern ABB hat Insidern zufolge die Verhandlungen über den Kauf einer Sparte vom Rivalen General Electric (GE) wieder aufgenommen. Der US-Industrieriese habe seine Preisvorstellungen heruntergeschraubt und peile jetzt noch eine Summe von gut zwei Milliarden Dollar an, sagten vier mit der Sache vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Ursprünglich hatte GE auf über drei Milliarden Dollar für den Bereich Industrial Solutions gehofft, der Elektrobauteile und Stromaggregate herstellt. Die Gespräche zwischen GE und ABB waren im vergangenen Monat wegen unterschiedlicher Preisvorstellungen abgebrochen worden. GE und ABB lehnten eine Stellungnahme ab.

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EU-Kommission wirft Merck und Sigma-Aldrich sowie General Electric und Canon Verstoß gegen EU-Fusionskontrolle vor

Bad Marienberg (www.aktiencheck.de) - Die EU-Kommission hat am Donnerstag (6. 7.) an die deutschen Unternehmen Merck und die Sigma-Aldrich sowie an die US-amerikanischen Firmen General Electric und Canon drei Beschwerden gerichtet, in denen sie den Unternehmen vorwirft, gegen die EU-Fusionskontrollvorschriften verstoßen zu haben: General Electric, und Merck und Sigma-Aldrich, indem sie unrichtige bzw. irreführende Angaben gemacht haben, und Canon, indem es einen Zusammenschluss vor dessen Anmeldung und Genehmigung vollzogen hat. Näheres entnehmen Sie bitte dem Wortlaut der folgenden Pressemeldung der EU-Kommission:

Die laufenden Untersuchungen sind auf die Prüfung von Verstößen gegen die Verfahrensvorschriften im Bereich der EU-Fusionskontrolle beschränkt und berühren nicht die Gültigkeit der von der Kommission zur Genehmigung der drei Zusammenschlüsse erlassenen Beschlüsse.

Ganzen Artikel lesen bei aktioncheck.de

Logo: Aargauer ZeitungGE-Stellenabbau

Urs Hofmann: «Die Aargauer Regierung war nicht über die Abbaupläne informiert»

Urs Hofmann, Volkswirtschaftsdirektor im Aargau, wurde am Dienstag von den GE-Verantwortlichen über den Stellenabbau informiert.

«Zuvor war der Regierungsrat über diese Abbaupläne nicht orientiert», sagt Hofmann auf Anfrage. Dass der Geschäftsbereich Hydro schlecht laufe, sei allgemein bekannt gewesen. Dennoch sei der Stellenabbau bedauerlich. «Weil es sich bei den betroffenen Personen um gut qualifizierte Fachkräfte handelt, habe ich die Hoffnung, dass viele von ihnen rasch wieder eine Stelle finden werden», sagt Hofmann.

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GE-Stellenabbau

Ammann von Birr spricht «von lachendem und weinendem Auge»

von Fabian Hägler — az

Markus Büttikofer, Gemeindeammann von Birr, bedauert den Stellenabbau bei GE – er relativiert aber die Zahl von 100 Arbeitsplätzen. Etwa die Hälfte der Betroffenen arbeite gar nicht im Werk in Birr, sondern sei auf Anlagen in der ganzen Schweiz tätig.

Über den Entscheid, dass General Electric am Standort Birr rund 100 Stellen streicht, wurde Gemeindeammann Markus Büttikofer bereits am Dienstag informiert. "Ein Vertreter von GE, mit dem wir regelmässig in Kontakt stehen, hat uns über den Abbau orientiert", sagt Büttikofer. Für die Gemeinde sei der Entscheid natürlich unerfreulich, allerdings gingen in Birr netto nicht 100 Stellen verloren.

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GE streicht weitere 99 Stellen bei Alstom im Aargau

Aderlass

Der US-Konzern General Electric entlässt weitere Mitarbeiter im aargauischen Birr. Als Grund wird die schwierige Marktlage angegeben. Die Gewerkschaft Syna fordert ein Bekenntnis zur Schweiz.

Der US-Konzern General Electric (GE) will am ehemaligen Alstom-Standort im aargauischen Birr zusätzlich zu dem im Januar 2016 angekündigten Abbau von 1300 Stellen weitere Stellen im Bereich Hydro Solutions streichen.

Nach Angaben der Gewerkschaft Syna sollen 99 Stellen dem neuerlichen Streichkonzert zum Opfer fallen. In einer Medienmitteilung vom Mittwoch kritisiert die Gewerkschaft den Abbau und fordert von GE endlich eine klare Kommunikation und ein Bekenntnis zum Produktionsstandort Schweiz.

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Tag der Arbeit

Der Arbeitskampf von General Electric findet im Schweizer Hinterzimmer statt

von Daniel Zulauf — Schweiz am Wochenende

Der sozialpartnerschaftliche Interessensausgleich hat eine lange Tradition in der Schweiz. Und doch weiss man erstaunlich wenig darüber.

«Der Tag der Arbeit ist kein Marschbefehl», sagt Ernst Giger. Die Möglichkeit einer Teilnahme an einer gewerkschaftlichen Veranstaltung hält sich das langjährige Syna-Mitglied natürlich offen. Doch Demonstrationen hätten keinen Selbstzweck. Giger ist Präsident der Personalvertretung GE (Schweiz). In dieser Funktion vertritt er die Interessen von 5500 Angestellten und das notabene in einer kritischen Zeit.

Nach der Übernahme des Kraftwerkgeschäftes von Alstom durch den GE-Konzern kündigten die Amerikaner in der Schweiz zunächst den Abbau von mehr als 1300 Stellen an. Bald darauf wurde der Plan auf 900 Stellen reduziert. Doch auch das ist für Giger und seine 23-köpfige Kommission noch viel zu viel. «Wir sehen weniger als 650 betroffene Mitarbeitende», formulierten die Personal- und Arbeitnehmervertreter im vergangenen Jahr das Ziel für den Konsultationsprozess, der Ende Jahr zum Abschluss gebracht werden soll.

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Baden

Fall General Electric: SP will Klarheit zu Steuertrick-Folgen

von Pirmin Kramer

Wie viel Geld entging der Stadt durch den Steuertrick von General Electric im vergangenen Jahr? Die SP-Fraktion will, dass diese Zahl öffentlich wird.

Mit einem Dreiecksgeschäft über die Schweiz, Ungarn und Holland sparte General Electric im vergangenen Jahr Hunderte Millionen Franken an Steuern. «Ein Meisterwerk, das GE mit seiner Aargauer Tochterfirma GE Energy Switzerland vollbrachte», schrieb der «Tages-Anzeiger». Der Steuertrick ist legal: Internationale Konzerne können ihre Gewinne in Europa zwischen Tochterfirmen hin- und herschieben, sodass am Schluss der Betrag, der zu versteuern ist, bis gegen null schrumpfen kann oder der Gewinn in einem Land mit günstigen Steuersätzen anfällt (az berichtete).

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Logo: Tagesanzeiger (CH)General Electric schickt Schweizer Tochter ins Steuerparadies

Die Tochterfirma aus Baden, über die General Electric Milliarden nach Ungarn schaffte, wurde 2016 selbst verkauft – an eine Briefkastenfirma in Delaware.

Bernhard Odehnal Reporter@tagesanzeiger

Ein einstöckiger, schmuckloser Backsteinbau im Schatten einer riesigen Hochgarage: North Orange Street 1209 ist sicherlich nicht die beste Adresse in Wilmington, der grössten Stadt des US-Bundesstaats Delaware. Dennoch zieht dieses Haus Unternehmen geradezu ­magisch an. US-Medien zählten rund 285'000 Firmen, die hier registriert sind. Angestellte haben diese Unternehmen nicht, eigenen Büroraum auf den 1000 Quadratmetern des Corporate Trust Center auch nicht. Sie benötigen nicht einmal eigene Briefkästen, um in den Genuss der Steuerprivilegien zu kommen, die Delaware bietet.

In der North Orange Street 1209 sind Firmen von Waffenschiebern und Drogenbossen ebenso wie von internatio­nalen Konzernen, von den Clintons und von Donald Trump registriert. Auch ­General Electric, einer der grössten Mischkonzerne weltweit, ist vertreten – unter anderem mit der GE Energy Parts International LLC. Gegründet wurde die Firma 2006. Seit Juli 2016 hat sie eine Schweizer Tochter: die GE Energy Switzerland in Baden AG.

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Logo SWREinigung bei GE Mannheim

Massenhaft Stellen weg

Der US-Konzern General Electric stellt in seinem Mannheimer Werk die Fertigung von Gas- und Dampfturbinen ein und entlässt 1.100 Mitarbeiter. Mit Gewerkschaft und Betriebsrat wurde ein Sozialplan vereinbart.

Für die 1.100 Mitarbeiter, die ihre Arbeitsplätze verlieren, gibt es demnach unter anderem Abfindungen und eine Transfergesellschaft wird gegründet. Nach dem Stellenabbau verbleiben bei General Electric in Mannheim-Käfertal noch 700 Stellen im Servicebereich und bei der Entwicklung von Dampfturbinen. Wie sicher die sind, dazu wollte die Konzernleitung bisher keine Aussagen machen.

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Logo SWRWerk in Bexbach

Bei General Electric gehen Lichter aus

Traurige Gewissheit: Ende des Jahres schließt General Electric das Werk in Bexbach. Betroffen sind rund 160 Beschäftigte. Der Betriebsrat nennt das Aus „unsinnig” und will weiter kämpfen.

„Ich habe noch kein Management erlebt, welches mit einer solch kalten Ignoranz auf sämtliche konstruktive Vorschläge reagiert hat”, schimpft der Betriebsratsvorsitzende Kai Müller. Nach mehr als hundert Verhandlungstagen seien letztendlich alle Vorschläge zum Arbeitsplatzerhalt mit einem „Wollen wir nicht” vom Vorstand einfach vom Tisch gewischt worden.

Auch Martin Zimmer von der IG Metall Homburg-Saarpfalz wettert: „Das gemeinsame Ziel, die Arbeitsplätze in unserer Region zu erhalten, ist an einem rücksichtslosen Management gescheitert. Dafür muss General Electric nun ordentlich in die Tasche greifen”.

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Logo: AZBaden

Protest gegen Steuertrick:
Aargauer Juso zeigt General Electric den Mittelfinger

von Sandra Meier — az

Die Juso Aargau protestierte am vergangenen Wochenende vor dem Sitz von General Electric in Baden. Mit einem Transparent wollten sie auf einen Steuertrick der Firma aufmerksam machen.

Am Samstagnachmittag liess die Aargauer Juso ein Transparent mit einem grossen Mittelfinger über dem Sitz von General Electric (GE) in Baden steigen. Damit reagierten sie auf einen Bericht des "Tagesanzeigers", nach welchem der Wert der in Baden registrierten Tochterfirma GE Energy Switzerland mit einem legalen Steuertrick in nur 60 Minuten um das 167'500-Fache gestiegen ist. Den Firmenwert maximieren, während insgesamt 900 Arbeitsplätze an Schweizer Standorten gestrichen werden – damit hat GE den Bogen endgültig überspannt, findet Mia Gujer, Präsidentin der Juso Aargau und Mitinitiantin der Protestaktion.

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Pressemitteilung:

Überbetriebliche Solidaritätskomitee Rhein-Neckar – 30. 1. 2017

Die Schweizer Presse (siehe Artikel im Anhang) berichtet über dubiose Dreiecksgeschäfte von General Electric (GE). Demzufolge hat der US-Konzern durch unternehmensinterne Verkäufe über die Schweiz, Ungarn und die Niederlande etwa 1,2 Milliarden Schweizer Franken an Steuern „vermieden“.

Dieses Gebaren ist mehr als anrüchig. GE hat mit der durch die EU-Kommission gebilligten Übernahme von Alstom Power nicht nur einen Konkurrenten ausgeschaltet, sondern zudem die Vernichtung von rund 6800 Arbeits- und Ausbildungsplätzen in Europa angekündigt und – bis auf Deutschland – auch weitgehend durchgeführt.  

Das Überbetriebliche Solidaritätskomitee Rhein-Neckar fordert deshalb eine unverzügliche und umfassende Untersuchung und Offenlegung der diesbezüglichen „Deals“ aller Firmen von GE-Power in der EU und Deutschland durch die zuständigen Stellen.

Das Überbetriebliche Solidaritätskomitee Rhein-Neckar solidarisiert sich ausdrücklich mit der Petition, die die IGM-Vertrauensleute von GE Mannheim – noch vor Bekanntwerden der GE-Deals - auf ihrer letzten Sitzung verabschiedet haben. Unter der Überschrift „Auch für Großkonzerne muss das Grundgesetz gelten!“ wird die Bundesregierung aufgefordert, die Einhaltung von Artikel 14 des Grundgesetzes sicher zu stellen.

In der Petition heißt es unter anderem:

„Wir fordern wirkungsvolle Sanktionen gegen skrupellose Großkonzerne! …
Konzerne nutzen … alle Vorteile aus. Sie … kassieren Fördergelder, nutzen Steuerschlupflöcher und schöpfen auch alle sonstigen Möglichkeiten aus, um die Beschäftigten um ihre Existenz und den Staat und die Bürger/Innen um ihre Ersparnisse zu bringen.

Energie: Interessenausgleich und Sozialplan sollen Anfang Februar stehen / Betriebsrat: „Konstruktive Gespräche“

header Morgenweb 2017Streit um GE-Jobs vor Einigung

Von unserem Redaktionsmitglied Matthias Kros

Mannheim. Die zähen Verhandlungen um den geplanten Stellenabbau im Mannheimer Werk des US-Konzerns GE stehen vor einem Abschluss. "Anfang Februar werden wir unsere Gespräche fortsetzen und gehen derzeit davon aus, dass wir diese bis zum 6. Februar beenden und auch eine Einigung erzielen werden", schrieben die Betriebsratsvorsitzende Elisabeth Möller und Alf Henryk Wulf, Chef der GE Power AG, gestern Abend an die Belegschaft. Vorausgegangenen war das vierte Treffen einer Einigungsstelle, auf die sich Geschäftsführung und Arbeitnehmervertreter Mitte Dezember vor dem Arbeitsgericht Mannheim verständigt hatten. Nach "konstruktiven Gesprächen" liege nun ein Vorschlag für einen Sozialplan mit Interessenausgleich vor, hieß es.

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Logo: BLICKUS-Multi GE macht sich unbeliebt

Jobs killen und Steuern drücken

Letztes Jahr strich der US-Multi General Electrics in der Schweiz 900 Stellen. Nun wird bekannt: Mit durchtriebenen Tricks senkt er auch seine Steuerlast.

GE wurde von Thomas Edison gegründet, einem der genialsten Erfinder aller Zeiten. Edisons Nachfolger zeigen sich ebenfalls erfinderisch – allerdings nicht in der Ingenieurskunst, sondern bei Steuertricks. Mit einem Dreiecksgeschäft über die Schweiz, Ungarn und Holland hat GE Millionen an Steuern gespart, wie der «Tages-Anzeiger» heute gestützt auf ungarische Medienberichte schreibt…

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Logo: Tagesanzeiger (CH)Und plötzlich explodierte der Wert einer Schweizer Firma

Aus 40'000 Franken 6,4 Milliarden gemacht: Während General Electric in der Schweiz Stellen abbaut, ist dem US-Konzern mit seiner Tochterfirma ein Kunststück gelungen.

Bernhard Odehnal Reporter@tagesanzeiger – 23.01.2017

Der US-Gigant General Electric spart Steuern mit Schweizer Hilfe. Die hiesige Tochter ist Teil eines Steuerkonstrukts, über das Milliarden verschoben werden. Und das ging so: In nur 60 Minuten stieg der Wert einer in Baden AG registrierten Firma um das 167'500-Fache. Ein Meisterwerk, das der US-Konzern General Elec­tric (GE) mit seiner Aargauer Tochterfirma GE Energy Switzerland vollbrachte. Dabei blieb jedoch alles in der Familie: Am Montag, 21. Dezember 2015, 12 Uhr wurde GE Energy Switzerland von der holländischen GE Energy Europe an die ungarische GE Hungary verkauft. Für die Schweizer Firma zahlen die Ungarn lediglich den Preis der Stammaktien: 40'000 Franken…

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header Morgenweb 2017Lichterlauf für GE-Jobs in Mannheim bringt etwas Hoffnung

Mannheim. Mit einem Lichterlauf rund um das Werk von General Electric (GE) in Mannheim haben gestern mehrere Hundert Mitarbeiter gegen den bevorstehenden Abbau von über 1000 Arbeitsplätzen demonstriert. Der US-Konzern hatte die umstrittene Maßnahme vor genau einem Jahr angekündigt. Seither wird erbittert gestritten, am kommenden Dienstag tagt zum ersten Mal eine Einigungsstelle, die bis Ende Januar einen Interessenausgleich und Sozialplan aushandeln soll. "Wir sind überwältigt von der Solidarität", sagte Klaus Stein, Chef der IG Metall Mannheim. Zugleich äußerte er die Hoffnung, dass die Turbinenfabrik im Mannheimer Werk noch mindestens bis Herbst produzieren könnte und nicht im Sommer geschlossen werde. Grund sei ein Großauftrag, dem Vernehmen nach handelt es sich um acht Gasturbinen für ein Kraftwerk im Oman. "Das würde uns etwas Luft bei der Suche nach Investoren für Mannheim verschaffen", so Stein.

Video und Fotostrecke im MM

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Lichterlauf in Mannheim

Die Mitarbeiter von General Electric in Mannheim lassen nicht locker, um in der Öffentlichkeit auf ihre bedrohten Arbeitsplätze aufmerksam zu machen. Wir haben schon mehrfach darüber berichtet, dass der US-amerikanische Konzern in dem früheren Alstom-Werk im Stadtteil Käfertal mehr als 1000 der 1700 Stellen streichen will. Die IG Metall rief deshalb zu einem Lichterlauf rund um das Werk auf.

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2017 01 13 IGM LichterlaufStarkes Zeichen des Zusammenhalts

Lichterlauf der GE-Beschäftigten zusammen mit Familienangehörigen, Nachbarn, Freunden, Bürgerinnen und Bürgern rund um das Werk – Unterstützung durch Oberbürgermeister und Parlamentsabgeordnete

Ein helles, starkes Zeichen des Zusammenhalts setzten die Beschäftigten von GE Power und die IG Metall Mannheim mit einem gemeinsamen Lichterlauf rund um das Werk in Mannheim-Käfertal am Freitag, den 13.01.2017, dem Jahrestag der Schließungspläne. Zusammen mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen Betrieben, Nachbarn, Freunden, Bürgerinnen und Bürgern dieser Stadt machten sie sich stark für gute Perspektiven für den Mannheimer Standort und für den Erhalt der Arbeits- und Ausbildungsplätze...

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