Alstom: Weiterhin keine Gespräche
Mannheim (kh). Rund eine Woche nach einer ersten Blockade-Aktion, um den Abtransport von Maschinenteilen von Mannheim in die USA zu verhindern, zeige die Geschäftsleitung von Alstom immer noch keine Gesprächsbereitschaft. Dies teilte der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Dietmar Lang auf Anfrage mit. Mitarbeiter kontrollierten den Verbleib der Teile. „Wir sind weiterhin wachsam und passen auf”, sagte Lang.
Wie berichtet, plant der Industriekonzern Alstom, diese Teile für die Turbinenproduktion in den USA fertigen zu lassen. Die Belegschaft fürchtet auf lange Sicht das Aus für die Produktion in Mannheim mit derzeit rund 450 Beschäftigten. Sie fordern seit einer Woche Aussagen der Geschäftsleitung zur Zukunft des Mannheimer Werks. Über eine Sprecherin ließ die Unternehmensspitze mitteilen, dass dem Europäischen Betriebsrat in Kürze das „ehrgeizige Sparkonzept” vorgelegt werde. Die nächste Sitzung dieses Gremiums ist morgen.
Um die hohen Schulden abzubauen und um auf den Einbruch des Kraftwerksmarkts zu reagieren, will der französische Konzern erneut Stellen streichen und plant, für rund 2 Milliarden Euro Unternehmensbereiche zu verkaufen. Aktienchart