Alstom in Neumark kämpft ums Überleben

"Resistance - Widerstand, gemeinsam stark im ganzen Land": Immer wieder erschallten diese Worte am Montag vor dem Alstom-Werkstor in Neumark."Resistance - Widerstand, gemeinsam stark im ganzen Land": Immer wieder erschallten diese Worte am Montag vor dem Alstom-Werkstor in Neumark.

Etwa 100 Mitarbeiter waren der Einladung des Betriebsrates zur Betriebsversammlung gefolgt. Sie hatten auf positive Nachrichten aus der Konzernzentrale in Paris gehofft und waren wie schon so oft enttäuscht worden. "Keine Aufträge in Sicht" lautete stattdessen die Nachricht der Firmenbosse. Und damit auch keine Aussicht auf ein Überleben des Standortes Neumark.

Doch die Beschäftigten wollen nicht aufgeben - und selbst aktiv werden. Dabei können sie auf Unterstützung aus Sachsens Wirtschaftsministerium hoffen, das Fördermittel in Aussicht gestellt hat und sich an der Suche nach einem neuen Investor beteiligen will. Die Beschäftigten fordern ein tragfähiges Konzept zum Erhalt des Werkes in Neumark.

Es müsse Eckdaten ausweisen wie mögliche neue Kunden und mögliche neue Märkte, erklärt Aufsichtsrat Uwe Lehmann. Eine Beratungsfirma soll mit der Konzepterarbeitung beauftragt werden. Alstom müsse dieses Konzept finanzieren und letztlich auch umsetzen, sind sich Betriebsrat, Gewerkschaft und Mitarbeiter einig. ina